Bis in das alte Mesopotamien, vor rund 5.000 Jahren, lässt sich die Herstellung von Alkohol bereits zurückverfolgen. Zu dieser Zeit wurde zwar noch kein Whisky gebrannt, jedoch kannte man bereits die Vorstufen von Bier und Wein. Eine kurze Geschichte des Whiskys beginnt jedoch erst ab dem 5. Jahrhundert.
Die Kunst des Destillierens
Heute wird davon ausgegangen, dass die Kunst der Destillation durch Mönche aus dem arabischen Raum nach Europa getragen wurde. Mit der Christianisierung Irlands und Schottlands wird dieses Verfahren seither auch dort bis heute praktiziert. Zunächst für medizinische Zwecke verwendet, entwickelten sich die ersten Whisky-Destillate bald zu einem Markenzeichen dieser Region.
Der gälische Begriff ‘aqua vitae’, der so viel bedeutet wie „Wasser des Lebens“, lässt sich urkundlich bis in das Jahr 1494 zurückverfolgen und wird bis heute verwendet.
Mit der Entdeckung Amerikas siedeln viele Iren und Schotten in Nordamerika und tragen die Kunst der Destillation in die neue Welt. Dort werden als Alternativen zur weniger ertragreichen Gerste, vorwiegend Roggen oder Weizen zur Herstellung der Spirituose verwendet.
Im Jahr 1644 lässt sich die Produktion von Whisky aufgrund offizieller Besteuerung durch Oliver Cromwell genauer belegen. Die Produktion ändert sich signifikant im Zeitalter der Industrialisierung.
Eine neue Ära der Destillation
Der Franzose „Aeneas Coffey“ entwickelt im Jahr 1832, in Irland, ein neues Verfahren zu Destillation. Anstatt der traditionellen Brennblasen verwendet er erstmals Brennkolonnen zur Herstellung von Whiskey. Diese Methode ist auch heute noch unter dem Namen ‘Coffey still’ oder ‘continuous still’ bekannt.
Den Kultstatus erarbeitet sich der Whisky aber erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mit der großen „Reblaus- und Mehltauplage“ von 1880 wurde ein erheblicher Teil der Weinernte vernichtet, sodass die Produktion von Wein und Cognac stagniert. Mit der Erschließung des Whiskys als neues Getränk des Adels, beginnt nun dessen Siegeszug und eine neue Ära.
Ein Blick auf die USA
Im Zeitraum von 1920-1933 sorgt die amerikanische Prohibition für ein Destillen-Sterben. Dennoch schafft es der „Bourbon“ aufgrund des zweiten Weltkriegs nach Europa und erschließt damit einen völlig neuen Markt.
Aufgrund des Krieges und wirtschaftlicher Engpässe wird aus Schottland zu dieser Zeit fast ausschließlich „Blended Whisky“ geliefert. Produzenten wie Johnnie Walker*oder Chivas Regal* nutzen die Chance, um sich auf dem Markt zu etablieren und beherrschen ihn schon bald.
Starkes Marketing verhilft dem Whisky zur Renaissance
Ein gutes Marketing mit besonderen Editionen und exklusiven Flaschen erschließt den Markt für den Blended-Whisky.
Die Renaissance des Single Malt-Whisky beginnt in den 1970er Jahren, da sich die Geschmäcker der Whisky-Liebhaber aus aller Welt weiterentwickelt haben.
Soviel zur kurzen Geschichte des Whiskys.
[…] aber nach Irland. Ein Glas Whisky wurde hier gern unter dem Begriff “ball of malt” serviert (mehr zur Geschichte des Whiskys erfahrt ihr hier). Als der Whisky dann in die Welt gebracht wurde, u. a. natürlich auch nach Amerika, begannen die […]
[…] erste geschriebene Rezept eines Whiskey Sour soll 1870 in der Zeitung „Waukesha Plain Dealer“ in Wisconsin veröffentlicht worden sein. […]
[…] und maritime Noten begleiten uns heute auf der Reise in den hohen Norden und führen uns mit viel Geschichte zu einem Klassiker Schottlands. Mit Talisker* betritt der Whisky-Podcast nicht nur zum ersten Mal […]