Cocktails gefällig? Es ist ja schließlich Sommer und Hendrik transpiriert ordentlich in der heißen Nacht. So sehr, dass uns leider nicht aufgefallen ist, dass wir in Part 2 und 3 vergessen haben, das Fenster zu schließen. Deshalb bleiben leider ein wenig unpassende Hintergrundkulisse und ein geschmeidiges Rauschen erhalten. Das tut uns wirklich Leid. Aber nichtsdestotrotz, zurück zu den Cocktails. Schließlich lassen wir uns wegen des Fauxpas nicht die Laune verderben. Der neue Hot-Summer Vertreter Jim Beam Sunshine Blend hat uns genügend Anlass dazu gegeben, ihn einmal auszuprobieren. Dazu haben wir zwei Cocktailrezepte (empfohlen auf der Jim Beam Seite höchstpersönlich) als Vorlage genutzt. Einmal den Kentucky Sunrise und den Bourbon Sour. Tolle Früchte, super Aromen, echt vielversprechend für die heißen Tage. Wie es uns geschmeckt hat und ob Christian endlich mit Jim Beam warm wird, erfahrt ihr in Folge 119.
Wir haben auch schon andere Sommerwhiskys und -drinks probiert, wie zum Beispiel in Folge 49 den Glenmorangie X oder den Johnnie Blonde in Folge 40 – hört gerne rein. 🙂
Hot Summer Whisky
- süße Toffee-Noten
- ein Hauch von Vanille
- Untertöne von Eiche
- dominante Karamellnoten
- Spuren von Honig
- Vanille-Untertöne
- sommerlich und erfrischend
- glatt und angenehm
- brennt wenig
- mild und keineswegs intensiv (perfekter Whisky für Cocktails)
Destillerie(n) der Folge im Überblick
Jim Beam
Inhaber
Beam Suntory
Gründungsdatum
1795
Ø Liter Whisky pro Jahr
ca. 120 Millionen Liter (Kapazität)
Master Distiller
- Fred Noe (7. Generation)
Dauerbrenner (Core Range)
- Jim Beam Kentucky Straight Bourbon
- Jim Beam Black Extra-Aged
- Jim Beam Double Oak
- Jim Beam Devil’s Cut
Die Geschichte von Jim Beam ist untrennbar mit der Geschichte des amerikanischen Whiskeys verbunden und beginnt 1795, nur wenige Jahre nach der Gründung der Vereinigten Staaten. Der deutschstämmige Einwanderer Johannes “Jacob” Beam verkaufte sein erstes Fass Whiskey unter dem Namen “Old Jake Beam Sour Mash”. Die Tradition wurde von Generation zu Generation weitergegeben, bis die Prohibition in den 1920er Jahren die Produktion zum Erliegen brachte. Nach dem Ende der Prohibition bewies die Familie wahren Pioniergeist: James B. “Jim” Beam, der Urenkel von Jacob, baute im Alter von 69 Jahren die Destillerie in Clermont, Kentucky, in nur 120 Tagen wieder auf. Seitdem ist der Name “Jim Beam” ein Synonym für Bourbon.
Die Produktion bei Jim Beam folgt seit über 200 Jahren denselben hohen Standards. Das Herzstück ist die Maische, die nach dem Bourbon-Gesetz aus mindestens 51 % Mais besteht und durch Roggen und gemälzte Gerste ergänzt wird. Das Wasser stammt aus einem kalksteingefilterten See auf dem Destilleriegelände. Die vielleicht wichtigste Zutat ist jedoch der hauseigene Hefestamm, der seit dem Ende der Prohibition kultiviert wird und entscheidend zum charakteristischen Geschmacksprofil beiträgt. Nach der Destillation reift der Bourbon mindestens vier Jahre – doppelt so lang wie gesetzlich vorgeschrieben – in neuen, stark ausgebrannten Fässern aus amerikanischer Weißeiche, was ihm seine typischen Vanille- und Karamellnoten verleiht.
Als weltweit meistverkaufter Bourbon hat Jim Beam eine immense Bedeutung für die Whisky-Welt. Die Marke hat maßgeblich dazu beigetragen, Bourbon auf der ganzen Welt populär zu machen und dient für viele als zugänglicher Einstieg in die Kategorie des amerikanischen Whiskeys. Trotz des massiven Produktionsvolumens hat die Qualität nie nachgelassen. Das Portfolio von Beam Suntory umfasst neben dem klassischen Jim Beam auch die hochgelobte “Small Batch Bourbon Collection” mit Marken wie Knob Creek, Booker’s und Basil Hayden’s, die die Expertise und Vielseitigkeit der Destillateure unter Beweis stellen und regelmäßig hohe Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben gewinnen.
Fun Fact
Der legendäre Hefestamm, der seit 1934 verwendet wird, ist das bestgehütete Geheimnis der Familie Beam. Es wird erzählt, dass der jeweilige Master Distiller, aktuell Fred Noe, stets eine Probe der Hefe am Wochenende mit nach Hause nimmt. Diese Vorsichtsmaßnahme soll sicherstellen, dass die kostbare Kultur selbst im Falle einer Katastrophe in der Destillerie, wie einem Brand, unversehrt bleibt und die Produktion mit dem originalen Geschmacksprofil fortgesetzt werden kann.