Leute, es ist soweit: Die 200 ist voll! 🥃🥳
Hätten wir gedacht, dass wir das schaffen? Nö. (Stichwort: Corona-Hobby). Aber wir kleben immer noch am Glas, und für dieses Jubiläum haben wir uns etwas ganz Besonderes überlegt. Statt einfach nur einen Whisky zu trinken, spielen wir heute „Whisky-Frankenstein“ und zerlegen einen der bekanntesten Welt-Whiskys in seine Einzelteile.
Das Objekt der Begierde: Der Suntory World Whisky Ao.
Suntory mischt hier Stoff aus den fünf großen Whisky-Nationen zusammen: Irland, Schottland, Amerika, Kanada und Japan. Das können wir auch! Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und die (vermutlichen) fünf Original-Komponenten besorgt, um sie einzeln gegen den fertigen Ao antreten zu lassen.
Was erwartet euch? Eine wilde Achterbahnfahrt von edlem japanischen Weihrauch bis hin zu amerikanischem “Agraralkohol”, der verdächtig nach Suppengrün riecht (Grüße gehen raus an Hendrik!). Wir klären die großen Fragen:
- Schmeckt man die 80% Grain-Alkohol aus dem Ami im fertigen Blend raus?
- Kann der edle Yamazaki gegen den Schraubverschluss-Kanadier bestehen?
- Und ist das Original am Ende wirklich runder als unsere wilde Mischung?
Schnappt euch ein Glas (oder fünf) und feiert mit uns. Auf die nächsten 200! Cheers! 🥂
Heute auf Weltreise
- Kilbeggan Traditional Irish Whiskey (Irland)
- Beam’s Eight Star (USA – aka “Der Agraralkohol”)
- Canadian Club 12 Year Old (Kanada)
- Yamazaki Distiller’s Reserve (Japan)
- Glen Garioch Founder’s Reserve (Schottland)
- Suntory World Whisky Ao (Das Original)
Kilbeggan Traditional Irish Whiskey (Irland)
- Ganz viel weiche Vanille
- Helles Getreide
- Leichte Zitrusnote
- Sehr mild und zurückhaltend
- Typisch irisch-weich
- Süßes Malz
- Heller Honig
- Ein Hauch von Butterkeks
- Kurz und schmerzlos
- Wärmend
- Schnell verfliegende Süße
- Kein Brennen
Beam’s Eight Star (USA)
- Dominant: Maggi & Liebstöckel
- Frisches Suppengrün
- Chemische Süße
- Stechender “Agraralkohol”
- Künstlich süß
- Scharfer Pfeffer
- Wässriges Mundgefühl
- Versteckte Mais-Note
- Kurz und sprittig
- Leicht metallisch
- Künstliche Vanille
- Bleibt als “Spiritus” zurück
Canadian Club 12 Year Old (Kanada)
- Würziges Roggenbrot
- Dunkles Karamell
- Runder, voller Duft
- Keine alkoholische Schärfe
- Ölig und weich
- Typische Rye-Würze
- Brauner Zucker
- Leichte Eichennote
- Mittellang
- Angenehm wärmend
- Würzig-süß
- Trocknet leicht nach
Yamazaki Distiller’s Reserve (Japan)
- Mizunara-Eiche (Sandelholz/Weihrauch)
- Kokosnuss
- Rote Beeren (durch Bordeaux/Sherry-Fässer)
- Sehr tief und komplex
- Vielschichtige Fruchtigkeit
- Elegante Holzwürze
- Zartbitterschokolade
- Japanische Präzision (nichts stört)
- Lang anhaltend
- Trockene Gewürze
- Süßes Holz
- Ein Hauch Zimt
Glen Garioch Founder’s Reserve (Schottland)
- Frische grüne Äpfel
- Würziges Heidekraut
- Helles Malz
- Leichte Alkohol-Präsenz
- Kräftiger Antritt (“Wumms”)
- Pfeffrige Würze
- Malzbonbons
- Eiche und Frucht
- Lang und würzig
- Apfelschale
- Wärmende Eiche
- Bleibt lange am Gaumen
Suntory World Whisky Ao (Das Original)
- Sehr harmonisch und rund
- Vanille (vom Iren/Ami)
- Leichte Fruchtigkeit (Schotte/Japaner)
- Keine Fehnoten (das Suppengrün ist weg!)
- Dezente Eichenwürze
- Vollmundig und komplex
- Karamell und Toffee
- Die “Nussecke” (laut Hendrik)
- Zartbitter-Noten
- Ein Hauch von Rauch im Hintergrund
- Überraschend lang
- Süß-würzig
- Dunkle Schokolade
- Angenehm weich
- Eine leichte, pfeffrige Schärfe bleibt
