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Wie alt muss ein guter Whisky sein? Die einfach anmutende Frage ist nicht unbedingt ohne große Ausschweifungen zu beantworten. Laut gesetzlicher Bestimmungen muss der edle Tropfen in Schottland mindestens drei Jahre in Eichenfässern gelagert werden, um als Whiskey gehandelt werden zu dürfen. In den USA liegt die Dauer bei einem Straight Bourbon bei nur zwei Jahren. Das sagt aber noch lange nichts über Geschmack und Qualität aus. Die Bewertung obliegt dem Genießer selbst.

Muss ein Teurer Whisky gleich gut sein?

Als zweites Kriterium lässt sich feststellen, dass ältere Whiskys oft teurer sind und deshalb auch hochwertig sein müssen. Das stimmt jedoch nur bedingt, da hier hauptsächlich die Lagerkosten und -dauer eingepreist werden. Außerdem sind die Fässer länger belegt, wodurch Neuanschaffungen ebenfalls den Preis steigern.

Aufschlussreiche Hinweise zum Geschmack

Das Alter kann aber Indizien darauf geben, in welche Geschmacksrichtung der Whisky gehen könnte. Junge Whiskys sind in der Regel scharf und wenig geschmacksintensiv. Schließlich werden 70 bis 80 Prozent der Aromen über das Fass aufgenommen. Whiskeys ab einem Alter von 20 Jahren gelten daher oft bereits als mild, was aber individuelle Geschmackssache ist.

Eine lange Lagerung des Whiskys spiegelt sich im Preis wider.

Spielt das Alter des Whiskys eine Rolle?

Bis zu einem Alter von 18 Jahren haben sich die wichtigsten Altersstufen als Standard etabliert: 10, 12, 15 sowie 18 Jahre. Dabei haben Whiskeys hier auch meist ihren geschmacklichen Höhepunkt erreicht. Eine längere Reifung passt oft nicht mehr ins Preis-Leistungsverhältnis. Länger gelagerte Whiskeys warten meist mit einer intensiven Würze oder sogar holzigen Noten auf. Handelt es sich hier um die gewünschten Aromen, bieten sich eine Fülle verschiedener Variationen zum Tasting.

Zuletzt aktualisiert am 20. Juni 2022 um 4:23 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Abwägen zwischen Trinkgenuss & Verfügbarkeit

Im Hinblick auf bis zu 40 Jahre alte Sorten, handelt es sich hierbei meist nur noch um Exoten oder Sonderabfüllungen, welche aufgrund des hohen Alters und der beschränkten Verfügbarkeit auf dem Sekundärmarkt oder bei Liebhabern hohe Preise erzielen. Selbst, wenn diese geschmacklich überaus zu überzeugen wüssten, sind die Kaufpreise meist weit außerhalb der Trinkreichweite.

Was bedeutet eigentlich NAS (no Age Statement)?

Erwähnenswert sind außerdem die sogenannten NAS-Whiskys, welche einem No Age Statement unterliegen. Meist handelt es sich dabei um Blends, welche sehr viele junge (im Schnitt 3 Jahre) Whiskys beinhalten. Das kann vor allem der hohen Nachfrage bei einer Destille zurückzuführen sein. Oftmals würde es auch einfach zu lange dauern, die Core Range zu erweitern oder ein neues Geschmacksprofil zu etablieren. Hier gilt, dem eigenen Geschmack zu vertrauen und zu tasten, was das Zeug hält. Ein guter Whisky liegt also immer auf der Zunge des Betrachters.

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Comments (1)

[…] gehört zu den Spirituosen und weist deshalb im Schnitt, je nach Abfüllung, einen Alkoholgehalt von um die 40 bis 50% auf. Natürlich gibt es Ausreißer, aber in der Regel […]

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