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Whisky? Bullet Proof? Nun ja Flaschen auf Schießständen werden da eine andere Geschichte erzählen. Was also hat es mit der Bezeichnung Proof auf sich? Generell handelt es sich dabei um ein „historisches“ Verfahren, um die Stärke eines alkoholhaltigen Getränks zu bestimmen. Die Ermittlung mittels Volumenprozent gab es nämlich erstmals Mitte der 1930er Jahre.

Über das Verfahren

So weit weg vom Schießstand kommen wir gar nicht. Zwar wurde nicht auf den Whisky geschossen, aber mit Schießpulver hatte die ganze Sache dann doch zu tun. Das Pulver an sich ist brennbar und reagiert je nach Menge sogar explosiv. Alkohol an sich brennt bei höheren Konzentrationen ebenfalls, sodass ein recht lustiges Verfahren entstand. Die Kaufinteressenten der damaligen Zeit mischten also Schießpulver und Whisky und zündeten das Ganze im Anschluss an. Die nun folgende Reaktion gab eine ungefähre Auskunft über die Höhe des Alkoholgehalts.

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Zuletzt aktualisiert am 21. Juni 2022 um 4:04 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Reaktion: Was passiert?

Kam es nur zu einer schwachen Flamme, die ähnlich einer kleinen Kerze brannte, konnte der Alkoholgehalt nicht sehr hoch sein. Der Whisky wurde mit dem eher unrühmlichen Stempel „underproof“ abgetan. Bei einem sehr starken Whisky kam es natürlich zum anderen Extrem. Der Whisky verbrannte mit einer großen Flamme und manchmal kam es sogar zu kleinen Explosionen. Treu der Benennungsstrategie wurde dieser dann als „overproof“ betitelt. Die genau richtige Mischung der „proof“ wurde nur bei Bildung einer hellen Flamme erteilt. Hier stand genau das richtige Verhältnis auf dem Tisch.

Anwendung: Bestimmung des Alkoholgehalts

Später war es möglich, den tatsächlichen Alkoholgehalt zu bestimmen. Dieser lag bei einem 100 Proof Whisky bei cirka 57 Prozent. Auf den Britischen Inseln zum Beispiel wurde die Skala für Alkohol danach ausgerichtet. Das Verhältnis von Proof zu Volumenprozent steht damit bei etwa 5 zu 3. Ein Whisky mit 40 Prozent läge also bei etwa 70 Proof. Die Briten sind allerdings nicht die Einzigen, die sich dieser Methodik noch heute bedienen. In Amerika liegen 100 Proof bei etwa 50 Prozent Alkoholgehalt

So sieht es heute aus

Proof findet in der heutigen Zeit nur noch wenig Anwendung, da die ermittelten Volumenprozente eine viel genauere Auskunft geben. Selbst in Amerika und Großbritannien sind viel Produzenten dazu übergegangen, beides aufzuführen oder gar ganz auf Proof zu verzichten. Eine alternative Verwendung konnte aber für Full Proof oder dem sogenannten Barrel Proof gefunden werden. Es bedeutet Fassstärke und gibt an, dass der Whisky ohne den weiteren Zusatz von Wasser direkt vom Fass in Flaschen abgefüllt wurde.

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