Whisky als Wertanlage?

Jeder, der sich mit Whisky befasst, hat sich sicher schon mal gefragt, ob Whisky als Wertanlage taugt. Eigentlich befassen wir uns ja mehr mit den geschmacklichen Nuancen. Wir möchten aber versuchen, eine Idee des ‚Für und Wider‘ zu geben.

Es handelt sich hierbei weder um einen Investitionsleitfaden noch um ein umfassendes Werk über Wertanlagen mit exorbitanten Gewinnen. Wenn man sich mit der Thematik wirklich auseinandersetzen möchte, sollten die Recherchen weit über unsere Seite hinaus ausgedehnt werden.

Literatur zum Thema

Aber nun zum Thema. Generell gibt einige Faktoren, die für eine solche Investition sprechen. In erster Linie handelt es sich bei Whisky um ein Genussmittel. Das bedeutet, dass über die Zeit deutlich weniger Abfüllungen einer bestimmten Marke und ihrem zugehörigen Jahrgang existieren werden.

Eine erworbene Flasche kann also über die Jahre an Wert gewinnen. Weiterhin ist die Lagerung relativ einfach, solange man nicht vor hat ganze Paletten aufzukaufen.

Welcher Whisky kommt als Wertanlage in Frage?

Bleibt also ein Thema, bei dem sich die Geister scheiden, was darfs sein? Es eignet sich nicht jede Flasche einer jeden Marke oder Abfüllung für eine Wertanlage. Hier können verschiedene Kriterien eine Rolle spielen. Er sollte schon einige Zeit gereift sein, was den Einstiegspreis natürlich wesentlich beeinflusst. Eine kaum im Fass gelagerte Flasche wird sich kaum mit Mehrwert verkaufen lassen.

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Weiterhin kann eine limitierte Abfüllung von Vorteil sein. Einen Whisky einer solchen Abfüllung gibt es nur in einer begrenzten Stückzahl. Danach wird der gleiche Whisky nicht mehr produziert.

Es gibt einige Marken, die von anderen Seiten für Investitionen empfohlen werden. Ein Grund dafür kann die bekannte Qualität der Marke oder dem Verkaufspreis bisheriger Abfüllungen sein. Insgesamt herrscht aber die Meinung vor, dass sich hauptsächlich schottische Single Malt Whiskys als Wertanlage eignen.

Risiken einer Investition

Auch wenn bis hierher die Vorstellung verlockend erscheint, sollte man sich den Risiken einer Investition bewusst sein. Zuerst die Allgemeinen. Die Wertsteigerungen einer jeden Investition können kommen und gehen. Sei es durch den Verfall der ausgesuchten Marke oder durch eine Konkurrenzgruppe, die plötzlich deutlich stärkeren Anklang findet. Es handelt sich ja immerhin um ein Genussmittel.

Der Zeitpunkt des Kaufs und Verkaufs spielt ebenfalls eine Rolle. Wie oft haben Aktionäre ihre Anteile zu früh abgestoßen? Ähnlich verhält es sich mit Whisky. Eine Flasche kann nach fünf Jahren mit 20 % Profit verkauft werden. Hätte man aber fünf weitere Jahre gewartet, wären es 60 % gewesen. Das Erreichen der Zielgruppe ist unter Umständen auch mit Aufwand verbunden. Versucht man eine gute Flasche beispielsweise auf einem Online-Marktplatz zu verkaufen, kann es sein, dass die Flasche keinen allzu hohen Verkaufswert erzielt.

Hätte man sie allerdings an ein großes Whisky-Auktionshaus verschickt, wären deutlich mehr potenzielle Käufer aufmerksam geworden. Ich hoffe, der kleine Überblick könnte euch einen ersten Eindruck vermitteln. Wenn man wirklich Interesse an der Anlageform hat, sollten die hier genannten und viele weitere Kriterien einbezogen werden.

Immerhin bietet sie ja einen Vorteil den nicht jede Anlage hat. Sollte man wider erwarten doch keinen ausreichenden Profit aus einer Investition schlagen, kann man sie immer noch trinken. Am besten maßvoll und mit Freunden.

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Hendrik L.

Hi, ich bin Hendrik und ein Bauer - zumindest was Whisky angeht.
Ich habe noch keine(n) endgültigen Favoriten, was Herkunft oder Geschmack betrifft und begebe mich daher gern auf die Reise. Mich begeistert die Vielfalt der Geschmäcker und Interpretationen, die ein guter Whisky zu bieten hat. Vielleicht findet sich ja noch der ein oder andere Gral für mich, den ich gerne mit meinen Freunden teile.

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