Folge 108 – Whisky aus Japan: Sake-Style

“Omae wa mou shindeiru” wird uns heute hoffentlich nicht treffen, denn: “Sake wa hyaku-yaku no chō” – Sake ist unter 100 Arzneien die Beste. Um diese und weitere japanische Sprichwörter wird es in unserer heutigen Folge hoffentlich nicht gehen. Allerdings könnten einige Nuancen im heutigen Tasting zum Tragen kommen. Denn wir widmen uns den altehrwürdigen Traditionen der Sake-Herstellung und ihrer Anwendung im Herstellungsprozess eines japanischen Whiskys. Unsere Verkostung stellt uns dabei wieder einmal auf die Probe. Werden unsere Sinne vernebelt oder fallen sie vollständig aus? Spiegelt sich das wechselhafte Wetter von Akashi im Whisky wieder? Fragen, die vielleicht nie beantwortet werden. Doch ob Silvi von Reisschnaps-Einflüssen gesund wird, Hendrik bereits tot ist und Christian wieder nur an Schiffe denkt, erfahrt ihr in unserer neuen Folge 108 – Whisky aus Japan: Sake-Style.

Aroma
  • weiche und sanfte Textur
  • holzige Aromen
  • Noten von Trockenfrüchten
Geschmack
  • süß
  • reife Aprikosen und Pfirsiche
  • weiche Vanilletöne
  • Noten von Trockenfrüchten
  • würzige Töne
Abgang
  • langes und elegantes Finish
  • holzige Noten
  • weinige Noten des Sherrys
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Aroma
  • Orangenschalen
  • Honig
  • weißer Pfeffer
  • Gewürze
Geschmack
  • pfeffrig,
  • Zitrusfrüchte
  • Zimt
  • ein Hauch von Raucharomen
Abgang
  • langer würziger Abgang
  • süße Nuancen

Destillerie(n) der Folge im Überblick

Akashi (White Oak Distillery)

Inhaber

Eigashima Shuzo

Gründungsdatum

1919 (Whisky-Lizenz)

Ø Liter Whisky pro Jahr

Nicht öffentlich bekannt

Master Distiller

  • Nicht öffentlich bekannt

Dauerbrenner (Core Range)

  • Akashi Blended Whisky
  • Akashi Single Malt
  • Akashi Meïsei

Die Geschichte der Akashi Destillerie, auch bekannt als White Oak Distillery, ist einzigartig in der japanischen Whisky-Welt. Sie gehört dem Unternehmen Eigashima Shuzo, das bereits seit 1888 Sake und Shochu herstellt. Historisch bedeutsam ist, dass Eigashima Shuzo im Jahr 1919 die allererste Lizenz zur Whisky-Herstellung in Japan erhielt, noch vor den heute bekannteren Giganten Suntory und Nikka. Trotz dieser frühen Lizenz konzentrierte sich das Unternehmen lange Zeit auf seine traditionellen Produkte. Erst 1984 wurde das heutige Destilleriegebäude errichtet, und die ernsthafte Produktion von Single Malt Whisky für den internationalen Markt begann sogar erst im Jahr 2007. Bis heute ist die Whisky-Herstellung nur ein Teil des Geschäfts und findet oft nur wenige Monate im Jahr statt.

Die Produktionsmethoden bei Akashi sind von ihrer geringen Größe und der Nähe zum Meer geprägt. Die in Akashi City gelegene Destillerie profitiert von einem maritimen Klima, das die Reifung des Whiskys beeinflusst. Die Produktion erfolgt in sehr kleinen Chargen unter Verwendung kleiner Pot Stills, was eine sorgfältige und handwerkliche Kontrolle ermöglicht. Eine Besonderheit ist die Verwendung einer relativ geringen Hefemenge während der Fermentation, was zu einem reineren und feineren Destillat führt. Bei der Fassreifung zeigt sich Akashi experimentierfreudig und nutzt neben klassischen Ex-Bourbon- und Sherryfässern auch Fässer aus japanischer Mizunara-Eiche sowie spezielle Fässer, in denen zuvor Shochu gelagert wurde. Dieser Ansatz verleiht den Whiskys eine einzigartige geschmackliche Tiefe und Komplexität.

Akashi repräsentiert die wachsende “Craft”-Bewegung im japanischen Whisky und bildet einen spannenden Kontrast zu den großen, etablierten Herstellern. Als Pionier mit der ersten Lizenz des Landes besitzt die Destillerie eine wichtige historische Bedeutung. Ihre Whiskys sind bekannt für einen leichten, eleganten und oft subtil-fruchtigen Charakter, der bei Kennern sehr geschätzt wird. Durch die limitierte Produktion sind insbesondere die Single-Malt-Abfüllungen und Sondereditionen oft schnell vergriffen und bei Sammlern begehrt. Mit zunehmender internationaler Anerkennung und diversen Auszeichnungen hat sich Akashi einen festen Platz in der Welt des japanischen Premium-Whiskys erarbeitet.

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Grab The Glass

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SOMMERPAUSE!

Liebe Hörerschaft,

Guter Whisky braucht Zeit – und wir auch. Deshalb gönnen wir uns und unserem Podcast eine längere Reifephase im Eichenfass... ähm, im Sommerurlaub.

Keine Sorge, hinter den Kulissen entstehen schon neue Ideen und spannende Themen für den Herbst. Und versprochen: Wir kommen ungefiltert zurück!

Bis dahin: Genießt den Sommer und Grab The Glass! Wir sind im September wieder zurück. 🥃