Folge 73 – Vom Dessert zum Freimeister

Heute geht es in heimische Gefilde! Die Podcast-Crew begibt sich auf eine geschmackliche Reise von Bayern bis ins Münsterland. Wir erfahren eine Menge über italienische Süßweine und die Geschichte von Sizilien! Aber damit nicht genug: Wir lernen außerdem das Freimaurerkollektiv kennen und mit welchen Whiskys dieses uns überrascht. So beginnen wir mit dem süßen Slyrs aus Bayern, eine Brennerei, die uns in Folge 7 – Wenn zwei Deutsche sich das Wasser reichen schon begegnet ist – doch dieses Mal gibt es einen Whisky mit Marsala-Cask-Finish. Die Bananennoten überraschen uns sehr, aber leider lässt er geschmacklich stark nach und hat letzten Endes nur Traubennoten im Abgang. Und so wenden wir uns den Roggenfeldern des Münsterlandes zu. Geruchlich überrascht uns der zweite Kandidat sehr mit außergewöhnlichen Noten, die wir noch nie bei einem Rye erleben durften. In punto Geschmack bringt dieser mehr auf die Zunge als der erste Vertreter. Ob uns dies für unsere nächste Reise nach Amerika ausreichend vorbereitet, erfahrt ihr in der Folge 73 – Vom Dessert zum Freimeister

Dessertwein und FreimeisterKunst

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Aroma
  • Erdbeeren
  • rote Johannisbeeren
  • süßlichr
Geschmack
  • fruchtige Marmelade
  • würzig
  • ein Hauch von Muskatnuss
Abgang
  • langer blumiger Abgang
  • Weinnoten
Whisky-Flasche

Freimeister-kollektiv
RYE 094
Straight Rye Whiskey
von Rüdiger Sasse

Aroma
  • Cornflakes & Mais
  • Haselnuss
  • Zitrone
  • Honig
Geschmack
  • Vanille & Kandis
  • Roggen
  • Zartbitterschokolade
  • Orangennoten
Abgang
  • butterweiches Finish
  • Johannisbeeren
  • schwarzer Pfeffer
  • Eiche

Destillerie(n) der Folge im Überblick

Slyrs Destillerie

Inhaber

Slyrs Destillerie GmbH & Co. KG

Gründungsdatum

1999

Ø Liter Whisky pro Jahr

Nicht öffentlich bekannt

Master Distiller

  • Hans Kemenater

Dauerbrenner (Core Range)

  • Slyrs Single Malt Whisky Classic
  • Slyrs Single Malt Whisky 12 Jahre
  • Slyrs Bavarian RYE Whisky
  • Diverse Fass-Finishes (z.B. Sherry, Port)

Die Geschichte der Slyrs Destillerie ist eine Pioniergeschichte des deutschen Whiskys. Gegründet 1999 von Florian Stetter am bayerischen Schliersee, entsprang die Idee einer Wette während einer Studienreise nach Schottland. Stetter, aus der traditionsreichen Obstbrennerei Lantenhammer stammend, nutzte das vorhandene Know-how, um den ersten bayerischen Single Malt Whisky zu kreieren. Der Name “Slyrs” leitet sich vom altbayerischen Namen des Klosters ab, das der gesamten Region Schliersee seinen Namen gab, und unterstreicht die tiefe regionale Verwurzelung der Marke.

Slyrs legt größten Wert auf bayerische Rohstoffe und Handwerkskunst. Verwendet wird ausschließlich bayerische Gerste und reines Quellwasser aus den Bannwaldquellen der Schlierseer Alpen. Die Destillation erfolgt in einem schonenden Doppelbrandverfahren in traditionellen Kupferbrennblasen. Eine Besonderheit ist die Reifung: Neben klassischen Fässern aus amerikanischer Weißeiche experimentiert Slyrs intensiv mit verschiedenen Wein-, Port- und Sherryfässern. Einzigartig ist auch das Höhenlager auf dem Berg Stümpfling in 1.501 Metern Höhe, wo der Whisky unter extremen Temperaturschwankungen reift und so ein besonders intensives Aroma entwickelt.

Als eine der ersten und heute größten Single-Malt-Destillerien Deutschlands hat Slyrs maßgeblich dazu beigetragen, deutschen Whisky auf der Weltkarte zu etablieren. Die Marke steht für kompromisslose Qualität und bayerische Identität. Zahlreiche internationale Auszeichnungen, wie Goldmedaillen bei den World Whiskies Awards oder der San Francisco World Spirits Competition, bestätigen den hohen Standard. Slyrs ist nicht nur ein Produzent, sondern auch ein Botschafter, der beweist, dass erstklassiger Single Malt Whisky auch außerhalb Schottlands eine Heimat haben kann.

Freimeister-kollektiv

Inhaber

Freimeister-kollektiv GmbH (Gegründet von Theo Ligthart)

Gründungsdatum

2017

Ø Liter Whisky pro Jahr

Nicht anwendbar (Kollektiv aus vielen Kleinbrennern)

Master Distiller

  • Ein Kollektiv, u.a. Thomas Neubert (Whisky), Sebastian Büssing (Gin), Georg Hiebl (Obstbrände)

Dauerbrenner (Core Range)

  • FMK Rye Whisky
  • FMK Deutscher Whisky
  • Das Sortiment ist bewusst divers und wechselnd

Das Freimeister-kollektiv ist weniger eine Destillerie im klassischen Sinne als vielmehr eine innovative Plattform und eine Bewegung. Gegründet 2017 von Theo Ligthart, verfolgt das Kollektiv das Ziel, kleinen, handwerklich arbeitenden Brennern eine Bühne zu geben. Die Idee entstand aus dem Wunsch, der Dominanz von industriell gefertigten Spirituosen etwas entgegenzusetzen und die Vielfalt und Qualität der deutschen Kleinbrenner-Szene sichtbar zu machen. Unter dem Motto “Die Freiheit des Meisters” bündelt das Kollektiv die Produkte verschiedener Destillateure unter einer gemeinsamen Marke, ohne deren individuelle Handschrift zu verwischen.

Die Produktionsmethoden des Kollektivs sind so vielfältig wie seine Mitglieder. Jeder “Freimeister” brennt nach eigenen, überlieferten oder selbst entwickelten Verfahren in seiner eigenen Destillerie. Das Kollektiv fungiert als Kurator, der hohe Qualitätsstandards sicherstellt, aber die kreative Freiheit der Brenner wahrt. Eine Besonderheit ist die absolute Transparenz: Auf jeder Flasche ist der Name des Brenners vermerkt, der das Destillat hergestellt hat. Dies schafft eine direkte Verbindung zwischen Produzent und Konsument und ehrt die Handwerkskunst, die hinter jedem Produkt steht. Das Spektrum reicht von Whisky über Gin und Wermut bis hin zu seltenen Obstbränden.

Die Bedeutung des Freimeister-kollektivs liegt in seinem disruptiven Ansatz für die Spirituosenwelt. Es fordert traditionelle Vertriebs- und Markenstrukturen heraus und stärkt die Position von Craft-Produzenten. Für die Whisky-Welt bedeutet dies, dass einzigartige und oft experimentelle Abfüllungen von sonst unbekannten Brennern einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Das Kollektiv hat sich schnell einen Ruf für außergewöhnliche Qualität und Authentizität erarbeitet und wird in der Bar- und Genießerszene hochgeschätzt. Es ist ein Paradebeispiel für die moderne, kollaborative und transparente Zukunft der Spirituosenherstellung.

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Grab The Glass

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SOMMERPAUSE!

Liebe Hörerschaft,

Guter Whisky braucht Zeit – und wir auch. Deshalb gönnen wir uns und unserem Podcast eine längere Reifephase im Eichenfass... ähm, im Sommerurlaub.

Keine Sorge, hinter den Kulissen entstehen schon neue Ideen und spannende Themen für den Herbst. Und versprochen: Wir kommen ungefiltert zurück!

Bis dahin: Genießt den Sommer und Grab The Glass! Wir sind im September wieder zurück. 🥃