Ein ominöses Wort, aber lange nicht kompliziert. Der Highball zählt zu den Mixgetränken und folgt einem eigenen Format. Die Kunst des Highballs ist es nämlich nicht, aufwendige Kreationen zu mixen, sondern so einfach wie möglich zu halten. Bestehend aus einem großen Anteil Softgetränk oder einer anderen trinkbaren nichtalkoholischen flüssigen Komponente und einem Schuss einer ausgewählten Spirituose ist der Highball eine Art Longdrink. Das wussten auch schon die Japaner.
Big in Japan: Der Highball kommt ganz groß raus!
Woher stammt der Begriff Highball?
Im Endeffekt lässt sich gar nicht so genau sagen, woher der Highball kommt. Denn wie so oft im Bereich der Mixgetränke gibt es vielerorts eigene Interpretationen.
- Der Highball könnte aus dem früheren Sprachgebrauch der Eisenbahn abgeleitet worden sein. Der physikalische Effekt des sogenannten “highballings” bietet dafür die Grundlage. Wenn im Kessel einer Dampflokomotive der Druck zunahm, stieg eine Kugel (“ball”) im Steigrohr auf (“high”). Der Vorgang ermöglichte, dass sich der Zug in Gang setzte. Zeit für die Passagiere, sich im Speisewagen zu versammeln und zu trinken.
- In diesem Zusammenhang gibt aber noch eine Theorie, die mit der Eisenbahn in Verbindung steht. Das Zeichen, dass eine Strecke frei ist, ist ein Ball an einem Mast.
- Eine der naheliegendsten Hypothesen führt aber nach Irland. Ein Glas Whisky wurde hier gern unter dem Begriff “ball of malt” serviert (mehr zur Geschichte des Whiskys erfahrt ihr hier). Als der Whisky dann in die Welt gebracht wurde, u. a. natürlich auch nach Amerika, begannen die Menschen damit, das Destillat mit Soda in einem hohen Glas aufzugießen. 1+1 ergibt damit den Highball.
Soviel zu den Theorien, woher der Begriff seinen Ursprung haben könnte. Doch genug mit Annahmen und Vermutungen. Was ist ein Highball denn nun eigentlich?
Vielfalt ganz einfach!
Im Grunde genommen besteht der Highball, wie schon erwähnt, aus nur zwei Zutaten. Kennt ihr die bekanntesten Vertreter schon?
- Scotch and Soda ist der vermutlich älteste Highball und wird seit dem 19. Jahrhundert in Bars auf der ganzen Welt zubereitet. Wie der Name schon sagt, besteht dieser Highball aus Scotch Whisky und Sodawasser.
- Der Moscow Mule ist ein weiterer, sehr bekannter Vertreter der Highballs, der vor Kurzem wieder einen Aufschwung erlebte, nachdem er in den 1950ern besonders in den USA sehr prominent war. Der Mule wird traditionell in einem Kupferbecher serviert und besteht im Grunde aus Wodka und Ginger Beer (nach Belieben Ginger Ale hinzufügen). In der Variante mit Rum ist er auch als “Dark and Stormy” bekannt.
- In Japan gibt es noch den Shōchū Highball, auch Chūhai genannt, dessen Basisspirituose der Shōchū, ein Reisschnaps, ist.
Weitere berühmte Highballs sind unter anderem der Gin Tonic, der wie sollte es auch anders sein, aus Gin und Tonic, der Horses´s Neck aus Brandy und Ginger Ale, der Vodka Lemon , wer hätte es gedacht, aus Wodka und Bitter Lemon besteht … you get the idea.
Etabliertes Partygetränk mit Hang zum Trend
Der Highball ist einfach zu mixen und auf jeder Party gern gesehen. Ist das nicht eine gelungene Kombination? Natürlich halten sich auch die Zutaten in Grenzen. Eine klassische Idee, die wieder an Bedeutung gewinnt und in den Bars der Welt serviert wird. Macht es doch einfach nach? In Maßen versteht sich. 😉 Vielleicht habt ihr ja auch eigene Ideen? Schreibt es uns doch einfach in die Kommentare.
[…] ein echtes Highlight. Apropos Highlight, habt ihr schon einmal etwas von dem Begriff “Highball” gehört? Darüber hinaus hat die Insel zwischen dem Japanischen Meer und dem Pazifik auch […]